lundi 19 décembre 2011

a week later
téléphone portable
19 décembre 2011 à 9 heures 11

mercredi 7 décembre 2011


jour de fête (II)
téléphone portable
6 décembre 2011 à 18 heures 8

jour de fête (I)
téléphone portable
6 décembre 2011 à 18 heures 7

lundi 28 novembre 2011


poste frontière
téléphone portable
28 novembre 2011 à 12 heures 18

answer to sabine hornig
téléphone portable
27 novembre 2011 à 11 heures 23

mercredi 23 novembre 2011


rampe - monaco bay
téléphone portable
22 novembre 2011 à 13 heures 42

vendredi 18 novembre 2011


china town
téléphone portable
18 novembre 2011 à 11 heures 55

jeudi 10 novembre 2011


detektiv nekker
téléphone portable
9 novembre 2011 à 19 heures 1
22 novembre à 13 heures 23

mardi 20 septembre 2011


Monaco Bay
téléphone portable
20 novembre 2009 à 18 heures 12

mardi 6 septembre 2011


monaco bay
téléphone portable
2 septembre 2011 à 20 heures 27

jeudi 1 septembre 2011

Mit seinen Portables erweitert Jean-Paul Dumas-Grillet seine Spurensuche seit 2008 um eine neue Dimension des Fotografischen. Ausgehend von Schnappschüssen mit seiner Handykamera, die er im Bewegungsmodus des Flaneurs unterwegs „einsammelt“, wählt er einzelne Bilder aus, bearbeitet sie anschließend am Computer und entwickelt sie in großformatigen S/W-Abzügen. Das Ergebnis sind Fotografien, die in ihrer Monumentalität und in ihrer starken sinnlichen Präsenz den Prinzipien der Handyfotografie diametral entgegenstehen. Dumas-Grillets Portables antworten auf die Revolutionierung des fotografischen Mediums durch die „Handyfotografie“ – ein epochales Massenphänomen, in dem die Geschichte der Fotografie als eine Beschleunigung des Bildermachens zu kulminieren scheint und das gleichzeitig einen radikalen Wandel in unserer Art und Weise, die Welt zu sehen, uns ihrer zu erinnern, einleitet. Das Fotohandy vereint die Funktion mobiler Erreichbarkeit mit der permanenten Verfügbarkeit einer Digitalkamera und trägt in diesem Sinn das Versprechen absoluter Gegenwart. Handyfotos zielen nicht mehr darauf ab, einzelne Lebensmomente als Erinnerungen für die Nachwelt zu speichern, sondern vielmehr Eindrücke im Vorübergehen einzufangen und gleichsam als Beweis der eigenen existenziellen Gegenwärtigkeit erfahrbar zu machen, um diese nachher allenfalls via MMS mit jemandem zu teilen oder wieder zu löschen. In der Unmittelbarkeit des Schnappschusses mit der Handykamera sind technisches und handwerkliches Know-how oder ästhetische Überlegungen zweitrangig, wenn nicht sogar kontraproduktiv, gilt heute ein amateurhaft verwackeltes, vermeintlich „intentionsloses“ Bild doch gerade als Indiz für Lebensnähe, Authentizität und Wahrhaftigkeit. Dumas-Grillet bricht mit der in der Handyfotografie zum Ausdruck kommenden utopischen Vorstellung, dass Bilder von alleine, gleichsam automatisch ohne mediale Übersetzung hervorzubringen seien. Er macht sich diese intuitive, vor-intellektuelle Beiläufigkeit des fotografischen Aktes zunutze und bedient sich der Handykamera gleichsam als Verlängerung der Hand, um bestimmter visueller Eindrücke habhaft zu werden; diese instrumentellen Fotos setzt er wie Skizzen als Ausgangspunkt seiner künstlerischen Setzungen ein. Durch die anschließende Arbeit am Bild wird aus dem direkten, unmittelbaren Ablichten der Wirklichkeit ein verzögerter, reflexiver Gestus. In einem aufwändigen Prozess der elektronischen Bildbearbeitung retuschiert Dumas-Grillet detailreiche Bildpartien und individuelle Zeichen wie etwa ein Türschild, akzentuiert Form- und Flächenverhältnisse, scharfe und unscharfe Bildpartien neu und führt schrittweise eine Distanzierung der Fotografien von ihrem konkreten Wirklichkeitsbezug herbei. Im Rekurs auf klassische Kompositionsmuster der Kunst gestaltet er seine Handyfotos zu Bildern von altmeisterlicher Kunstfertigkeit, die die strukturellen Ähnlichkeiten zwischen Fotografie, Malerei und Film beleuchten.

Dumas-Grillets Fotografien gewähren Einblicke in architektonische Innen- und Außenräume – Korridore, funktionelle Bauten, die auffallend entleert wirken und eine geradezu asketische Ruhe transportieren, bereinigt von Spuren menschlicher Präsenz und ganz im Gegensatz zur Handyfotografie, die sich überwiegend als „Menschen“-Fotografie definiert, eigentümlich anonym und menschenleer. Das Spiel von Licht und Schatten rhythmisiert den Blick, durch die Vergrößerung des Ausgangsmaterials werden zusätzliche Schichten von Grau, Weiß und Schwarz freigelegt, die den Abzügen eine sinnliche Oberflächentextur verleihen. Trotz der eingesetzten digitalen Techniken evoziert sie die Film-Haut der analogen Fotografie, französisch „pellicule“, in die sich die Realität als Lichtspur einschreibt. Mit dem Verlust dieser indexikalischen Materialität durch die Digitalisierung der Fotografie wird das Wirklichkeitsversprechen der Fotografie nachhaltig in Zweifel gezogen. Die immanente Unbestimmtheit der Portables schafft jene Spielräume und Potentiale, die über die manifeste Realität hinaus auf einen „Möglichkeitssinn“ (Robert Musil) verweisen. Die eindrucksvolle Monumentalität der Fotografien Dumas-Grillets verdankt sich nicht zuletzt jener Zurücknahme von Sichtbarem, die zu einer Essentialisierung und zu einer Verdichtung der schnappschussartigen Eindrücke der Handyfotos in einem entscheidenden Augenblick führt, in dem alles aufgehoben scheint. (Heike Eipeldauer, Kunstforum, Wien)

dimanche 28 août 2011

départ des bois
téléphone portable
28 juillet 2011 à 17 heures 47

mardi 2 août 2011

amsterdam
téléphone portable
29 juillet 2011 à 22 heures 36

samedi 11 juin 2011

escalier b
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2 juin 2011 à 1 heure 12
rumford
téléphone portable
11 juin 2011 à 13 heures 35

lundi 18 avril 2011

sunset hotel
téléphone portable
15 avril 2011 à 11 heures 41

lundi 4 avril 2011

tokyo
téléphone portable
6 avril 2010 à 19 heures 37

mardi 15 mars 2011

consulat de russie
téléphone portable
15 mars 2011 à 19 heures 7

lundi 14 mars 2011

consulat de russie
téléphone portable
14 mars 2011 à 16 heures 16

dimanche 6 février 2011

redmount
téléphone portable
2 février 2011 à 14 heures 9

samedi 22 janvier 2011

s.
téléphone portable
21 janvier 2011 à 23 heures 14
rumford twice
téléphone portable
9 décembre 2010 à 17 heures 22